Seraph of the End

"So ein um viel schwächeres Shingeki no Kyojin...“ Also wenn wir es schon mit so was vergleichen müssen - je nachdem. Bestimmt hat es nicht so eine stark emotionale musikalische Seite und vielleicht fehlt es allgemein an etwas Ladung, dafür sind hier aber die Charaktere um vieles erträglicher. Kurz gesagt, SnK ist im Bereich Action großartig, aber für mich ist Owari no Seraph eher ein überdurchschnittliches Actiondrama mit ein wenig Horrorelementen. Was mir an OnS besonders gefällt, ist die Umgebung hier, Vampire, die Menschen wie Schafe behandeln und Menschen, die sich trotz Dezimierung ein klares Ziel gesetzt haben, sich zum Beispiel mit Dämonen und dem Teufel zu vereinen, um den Feind zu besiegen, und wenn das nicht klappt, gibt es immer noch den Plan B - Übervölkerung und den zahlenmäßigen Vorteil zurückgewinnen, den sie durch diese tödliche Epidemie verloren haben... Und überall herum die Trümmer und Runinen der Städte, in denen Krieg geführt wird, so stelle ich mir eine postapokalyptische Zukunft vor, die viel Konfrontation verspricht... Was die Charaktere betrifft, mag ich wahrscheinlich das zentrale Paar Yuichiro und Shinoa am meisten. Yuichiro hat die richtige Entschlossenheit, übertreibt es aber nicht mit seinen emotionalen Ausbrüchen, und Shinoa ist absolut entzückend sarkastisch... Ich war auch sehr neugierig auf den anderen Jungen, der Mikaela heißt (die Eltern wollten wahrscheinlich ein Mädchen...) Vorsicht SPOILER, welche Rolle er spielen wird, wenn er "das Team wechselt". SPOILER ENDE Ja, und Krul muss ich auch erwähnen, denn diese Lolita hat einen unglaublichen Funken und obwohl ich sie in dieser Saison noch nicht oft gesehen habe, denke ich schon, dass ich mich von ihr ruhig beißen lassen würde... Kurz gesagt, die Erwartungen meinerseits waren wirklich hoch und das Ergebnis ist meiner Meinung nach lobenswert, aber den auf den letzten fünften * hat es auch nicht nach der letzten Folge geschafft. Vielleicht hätten die Vampire viel gruseliger sein können, die Atmosphäre schwerwiegender, die Animation weniger niedlich, dafür mehr düsterer, oder wenn sie den Strafverfolgungsbehörden einfach bessere Uniformen gegeben hätten... Kurz gesagt, irgendetwas fehlte immer noch, und obwohl ich Momente finden konnte, in denen mein Herz einen Schlag aussetzte (zum Beispiel als "Seraph“ erschien), beruhigte es mich nicht und ich misste das Gefühl, als würde ich etwas beobachten wirklich toll (was ich zum Beispiel bei SnK hatte, obwohl mich die Hauptcharaktere dort wieder richtig nervten...). Also nur 8/10, aber die zweite Staffel, die im Herbst ausgestrahlt wird, werde ich nicht verpassen. (18.04.2015)

Aber ja, bisher macht es mir noch Spaß. Auch wenn am Anfang alle so tun, als ob Yuuichirous Verwandlung gar nicht stattgefunden hätte und alle um ihn herum auf Zehenspitzen um ihn herumschleichen, obwohl die Hauptfigur immer wieder davon redet, seinen an manchen Stellen schon langweiligen "Freund“ retten zu müssen und die erste Folge und das Verhör, welches da stattfindet, kam mir irgendwie komisch vor, aber trotzdem geht alles noch soweit. Es hat Atmosphäre, einige Geheimnisse, die mich interessieren würden, hat es auch, und außerdem haben die Helden neue Fähigkeiten bekommen, die zwar nicht so beeindruckend sind wie "Bankai", aber trotzdem finde ich sie ziemlich interessant. Manchmal enttäuscht es mich schon ein wenig, wenn man zum Beispiel einen epischen Kampf mit einem Dämon erwartet und der Held es stattdessen im Still des Freundetanzes runter quatscht... Sicher, es gibt eine Menge "Hype" um dieses Stück, wie es zum Beispiel bei Tokyo Ghoul der Fall war, und auch ich lasse mich von dieser Action beschwipsen. Objektiv gesehen ist es eher durchschnittlich, aber da es mir bisher immer noch Spaß macht, ist es für mich immer noch 4* wert, hauptsächlich weil ich darauf warte, dass der Kampf um Nagoya ausbricht und dieser "groß" wird. EDIT: Ich habe es gerade zu Ende geschaut, mit gemischten Gefühlen. Ich habe erwartet, dass es groß wird, ich habe erwartet, dass es effektiv wird, aber ich habe auch erwartet, dass es Sinn machen wird. Die ersten beiden Sachen liefen ganz gut, die letzten zwei Folgen hatten eine ziemlich anständige Atmosphäre und ein paar interessante Momente, die ich mochte, aber leider konnte ich eine ordentliche Ladung an Geschehnissen nicht raffen, die dort passiert sind. Kurz gesagt, das Finale war zu sehr gehetzt, die Wendungen waren seltsam und wirklich sehr wenig erklärend, daher stelle ich mir viele Fragen, über die sich aber die Geschichte offensichtlich gar nicht den Kopf zu zerbrechen scheint. Also, dank all der Dinge, an die ich denken musste und die mir die Autoren noch nicht erklären konnten oder die ich wahrscheinlich nicht richtig verstanden habe, hat es mir am Ende nicht wirklich gefallen. Also werde ich auf die nächste Serie warten und vielleicht lerne ich endlich etwas und es wird allmählich Sinn ergeben, aber im Moment ist es nur ein sehr großes Action-Durcheinander. Ja und dank des Durcheinanders und einem gewissen Mangel an Gedanken, da sie nicht viel von der Geschichte zeigten oder erklärten, muss ich meinen Eindruck auf einen besseren Durchschnitt reduzieren... 6/10 (17.10.2015)