Inhalte(1)

US-Soldaten im Irak vergewaltigen eine Schülerin und ermorden sie und ihre Familie. Der nach einer wahren Begebenheit inszenierte Film mischt die Spielhandlung mit (fiktiven) Fernseh- und Dokumentaraufnahmen. Der Alltag einer amerikanischen Einheit im stark umkämpften Samara gleicht einer zermürbenden Geduldsprobe. Lange passiert nichts, aber der Feind kann überall lauern. Auf die Einheimischen wird keine Rücksicht genommen. Die Situation eskaliert, als eine Gruppe von US-Soldaten auf einem Kontrollgang in ein Wohnhaus eindringt, ein 14-jähriges Mädchen vergewaltigt und in der Folge die ganze Familie tötet. (3sat)

(mehr)

Kritiken (3)

Prioritäten setzen:

POMO 

alle Kritiken

Deutsch Brian De Palma hat den thematisch ähnlichen Stoff aufgefrischt, mit dem er im Film Die Verdammten des Krieges gearbeitet hat. Diesmal stellt er ihn auf eine aktuellere, rohere und teilweise dokumentarische Weise dar, ohne Sentiment, schöne Weitwinkelaufnahmen und Schauspielstars. Redacted ist ein nicht so geistreicher und gefälliger, aber dafür ein emotional stärkerer Bruder vom berühmten Film Tödliches Kommando - The Hurt Locker. Es ist ein Film, den die Amerikaner lieber nicht sehen möchten. Kathryn Bigelow zeigte die US-amerikanischen Soldaten im Irak als Märtyrer und bekam einen Oscar, De Palma zeigte die Wahrheit und wurde ignoriert. ()

Goldbeater 

alle Kritiken

Deutsch Als Brian De Palma zu Beginn seiner vielfältigen Karriere experimentierte, entstanden einige ziemlich interessante Filme wie z.B. Hallo Mama! oder Phantom des Paradieses, die etwas zu bieten haben. Aber dieser Regisseurversuch eines reflektierenden Kriegsdramas ist meiner Meinung nach nicht gelungen. Mal ehrlich? Krieg ist Mist, aber dieser Film scheint mir völlig überflüssig. Es handelt sich praktisch um eine Art statistische Zusammenstellung der negativen Auswirkungen des Krieges im Irak und Afghanistan, die uns klar sagt, wie wir alles zu verstehen haben. De Palma kehrt ein wenig zum Thema seines Films Casualties of War zurück, der jedoch nicht so krampfhaft pseudo-realistisch war wie dieser Gatsch. Es hätte ein Dokumentarfilm sein können und kein Spielfilm, dem wohl kaum jemand irgendeine Objektivität abnimmt. Für mich eine ziemliche Enttäuschung, hoffentlich macht sich Brian in seinem nächsten Film ein wenig besser. ()

Isherwood 

alle Kritiken

Englisch DePalma extracted the best of Oliver Stone, stamped it with the hallmark of home video, and yet remained unusually his own. The viewer is thrown into the vortex of the plot and has to deal with many things based on his or her own opinion. True, in some moments he makes up for it by using schematic filmmaking techniques, but on the other hand, he created a film that, in my case, became a stimulus for longer-term thinking. ()