Fargo

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Erzählt wird die Geschichte einer fingierten Entführung, die auf blutige Weise schiefläuft. Lediglich eine findige Polizeichefin behält den Überblick angesichts einer ganzen Reihe brutaler Mordfälle, die den winterlichen Frieden Minnesotas erheblich stören.
Der Autoverkäufer Jerry Lundegaard (William H. Macy) steckt in finanziellen Schwierigkeiten, und die Steuerbehörde sitzt ihm bereits im Nacken. Wie soll er in kürzester Zeit an eine große Summe Geld kommen, ohne dass sein Arbeitgeber (und Schwiegervater) seinen Betrügereien auf die Spur kommt? In seiner Not verfällt Jerry auf einen perfiden Plan: Er lässt seine dümmliche Ehefrau Jean (Kristin Rudrüd) von zwei Kleinkriminellen entführen, um von seinem Schwiegervater Wade (Harve Presnell) die stattliche Summe von einer Million Dollar zu erpressen. Leider stellt sich schon bald heraus, dass die beiden Ganoven Showalter (Steve Buscemi) und Grimsrud (Peter Stormare) nur wenig intelligenter sind als ihr ahnungsloses Entführungsopfer. Während einer nächtlichen Routinekontrolle der Polizei gehen dem hünenhaften Grimsrud die Nerven durch, und kurz darauf zieren drei Leichen den frischgefallenen Schnee von Minnesota.
Kein leichter Fall für die resolute Polizeichefin Marge Gunderson (Frances McDormand), die am nächsten Morgen mit dem blutigen Malheur konfrontiert wird. Als ob die morgendliche Übelkeit der schwangeren Polizistin nicht schon genug zu schaffen machen würde. Ruhig und bedächtig macht sich Marge an die Aufklärung dieser ungewöhnlichen Morde, und ihre untrügliche Spürnase führt sie schon bald ins Büro eines nervösen Jerry Lundegaard. Der muss nämlich inzwischen feststellen, dass sein schöner Plan immer weiter aus dem Ruder läuft, da sich seine Auftragskidnapper als stümperhafte Mörder entpuppt haben. Doch nun ist es zu spät, das ganze Unternehmen noch zu stoppen. Schwiegervater Wade mischt sich höchstpersönlich in die geplante Geldübergabe ein, und bald landet eine weitere Leiche im Schnee von Minnesota. (ZDFneo)

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Kritiken (15)

POMO 

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Deutsch Mit Fargo habe ich ein Problem. Der Film hat viele unvergessliche Szenen, tolle Figuren und einen der besten Soundtracks von Carter Burwell. Er konzentriert sich aber so sehr auf seinen karikaturistischen Charakter, dass er den Kontakt mit der Realität verliert. Dadurch verliert er eine gewisse Ernsthaftigkeit, die bei ihm eine Schlüsselrolle spielen sollte. Er ist nur eine originelle Film-Kuriosität. ()

Marigold 

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Deutsch Mit Sicherheit sind dies zwar nicht mein Lieblingsstreifen der Coen-Brüder, obwohl die Art und Weise, wie hier Brutalität, Thrillerspannung und die traditionelle absurde Komik menschlicher Typen sowie ihre oberflächlichen Dialoge angewendet werden, die sprichwörtliche Miss Perfection bereits leicht abtastet. Die exzellente Besetzung wird uns kaum verblüffen (Stormare nimmt uns mit der Studie eines absoluten Trottels schlichtweg den Atem weg und Frances ist unendlich süß), eine perfekt gemeisterte und durchdachte Regieführung mit all den Tempi- und Stimmungsänderungen erwartet man schlichtweg bei den Coen-Brüdern schon ... Formal erinnert dies an ein weißes, schneebedecktes Ödland mit all den ruhigen Orten, ins Nirgendwo führenden Abzweigungen und einer sehr losen Erzählung. Fargo – Blutiger Schnee schwimmt in einem vollends seltsamen Strom, in dem sich ein spannendes Drama, eine psychologische Studie vom leben eine Verlierertyps und eine Coen-Komödie über die Everymen befindet, die in einem brodelnden Kessel der Brutalität geraten. Nichts ist hier selbstzweckgerichtet und die Brüder stehen wie immer auf Seiten alltäglicher sowie gewöhnlicher "Idioten". Infolgedessen wirkt Fargo – Blutiger Schnee weitaus optimistischer als der spätere Streifen No Country for Old Men. Hier bleibt das Gesetz erzwingbar und die Welt kehrt in ihre alten Bahnen zurück, ins Bett mit einem glatzköpfigen Dödel sowie einer Kiste voller Dokumente aus dem Leben der Insekten. Eine schöne, gute Welt - jedoch ich bevorzuge doch lieber das vorapokalyptische Ödland Cormac McCarthys ..., d.h. dieses Land. ()

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NinadeL 

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Deutsch Ich erinnere mich noch an die Kampagne, die Fargo als TV-Premiere auf HBO hatte, aber ich habe es nie gesehen. Es gab keinen Grund, den Film nicht anzuschauen, das ist sicher, die Darsteller sind sympathisch, das Thema fesselt die Aufmerksamkeit, aber bis eine Serie in Aussicht war, war keine Eile geboten. Jetzt bin ich sehr gespannt auf die zweite Staffel mit Kirsten Dunst, und der Originalfilm hat mir sehr gut gefallen. Die Zeit ist nun genau richtig, denn jetzt weiß ich, wer Frances und Steve sind. ()

Lima 

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Englisch A superb thriller in the Coens’ unmistakable style. Everything played into their hands: 1) the magnificently bleak mood of winter Minnesota, 2) the simple yet impressive soundtrack, 3) Macey and his characterful portrayal of mean-spirited jerk and underdog, as only he can play it, 4) the pair of goons, irresistibly played by Buscemi and Stormare. Add to this the Coens' absurdist humour (e.g. the scene where Buscemi buries the money in the snow), and the final rating is easy. Only the Oscar to McDormand is a bit of a mystery to me. ()

J*A*S*M 

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Englisch I got back home from school this afternoon, frozen to the bone (this September has been quite chilly), I sat at the computer and put on Fargo. Big mistake, my teeth are still chattering. That said, the film never bored me, the Coen brothers’ direction is so distinctive that it always feels like a refreshment after a lot of bland movies. The basic plot structure is not that original, what makes the story unforgettable is the place it’s set, which is inhabited by maybe one normal character for every one hundred comical figures, and the very dark humour. ()

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