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Kronprinz Rudolf, künftiger Regent der K.u.K.-Monarchie, ist unglücklich verheiratet. Auch mit seinem Vater, Kaiser Franz-Joseph, hat Rudolf sich überworfen und bekleidet deshalb kein einziges politisch wichtiges Amt. Der morphiumsüchtige Operetten-Prinz führt ein eintöniges, trostloses Leben. Seine Ausschweifungen und Hintertreppen-Affären werden von seinem Vater nur deshalb geduldet, weil sie sich vertuschen lassen – und so die Staatsräson nicht gefährden. Als Rudolf sich jedoch unsterblich in die Baroness Maria Vetsera verliebt und diese nicht geduldete Affäre gegen den Willen seines Vaters publik macht, bahnt sich eine Tragödie an. (Verleiher-Text)

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NinadeL 

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Deutsch Terence Young hat seinen Namen unter einen seltsam leblosen Film gesetzt. Während seiner Studienzeit lernte er die erste Verfilmung des Romans von Claude Anet Mayerling (1936) aus dem Jahr 1930 kennen, der vom Regisseur Anatole Litvak in dem Zyklus Producers' Showcase (1957) für das amerikanische Fernsehen neu verfilmt wurde. Der typisch europäische Stoff verlor seinen Reiz durch den Hollywood-Umgang mit der Geschichte (zusätzliche Elemente aus dem damals neuen Roman "L'Archiduc" von Michel Arnold wurden in das Drehbuch eingefügt), die Intensivierung der Beziehungen Österreich-Ungarns zu den USA und natürlich durch die Besetzung. Omar Sharif mag schon zu seiner Zeit das heute sehr moderne colorblind Casting repräsentiert haben, aber als Schauspieler hat er in keiner Weise beeindruckt. Auch die Porzellanpuppe Catherine Deneuve erinnerte in jeder Aufnahme an alle billigen Elemente schlechter Historienfilme der 60er Jahre... Und natürlich war Ava Gardner weit von der echten asketischen Kaiserin entfernt. Das Ergebnis ist eine der schwächsten Darstellungen der Mayerling-Affäre überhaupt. ()