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Angeblich soll Liebe blind machen. Im beeindruckenden slowakischen Dokumentarfilm Blind Loves bekommen wir es als Zuschauer tatsächlich mit blinden Liebenden zu tun - mit Pärchen, die sich gegenseitig nicht sehen können, aber dennoch (teils) sehr harmonische Beziehungen führen. Beeindruckend ist das Vertrauen, das die Protagonisten in den Regisseur Juraj Lehotsky gehabt haben mußten, und wie nah er den sehr sorgfältig ausgesuchten Charakteren kommt. Nie voyeuristisch oder ausstellend wirkt dabei der Kamerablick, auch läuft der Film nicht Gefahr, eine "blinde" Ästhetik nachahmen zu wollen. Die vier Schicksale werden packend und sehr liebevoll durch das wohlkomponierende Kameraauge von Juraj Chlpik eingefangen. Die erste Episode ist dem blinden Musiklehrer Peter gewidmet, der über eine herausragende Imagination verfügt, die im Film verspielt mit Animationssequenzen visuell umgesetzt ist. Die Protagonistin einer der weiteren drei Episoden ist die 14jährige Zuzka, die hofft, daß ihre Internetbekanntschaft der "Richtige" ist. (Verleiher-Text)
(mehr)Auszeichnungen
- Gewinne
- Nominierungen
Sun in a Net Awards
- 2010 - Juraj Lehotský (Best Direction)
- 2010 - Juraj Lehotský, Marek Leščák (Best Screenplay)
- 2010 - František Krähenbiel (Best Editing)
- 2010 - František Krähenbiel (Best Sound Design)
- 2010 - Juraj Lehotský (Best Documentary Feature)
- 2010 - Juraj Chlpík (Best Cinematography)
Zurich Film Festival
- 2008 - Juraj Lehotský (Nachwuchsdokumentarfilm)