Gott des Gemetzels

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Zwei Elfjährige prügeln sich auf einem Spielplatz, einem der beiden Jungen werden dabei Zähne ausgeschlagen. Die Eltern des „Opfers", Penelope und Michael (JODIE FOSTER und JOHN C. REILLY) haben die Eltern des „Übeltäters", Nancy und Alan (KATE WINSLET und CHRISTOPH WALTZ), eingeladen, um den Vorfall wie vernünftige Menschen zu klären. Was als friedlicher Austausch über Zivilisation, Gewalt und die Grenzen der Verantwortlichkeit beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem Streit voller Widersprüche und grotesker Vorurteile. Und schließlich platzt die dünne Haut der bürgerlichen Kultiviertheit auf: Vier Erwachsene geraten aus der Fassung. Brutal und rücksichtslos werden Grenzen überschritten, provoziert und schließlich deutlich, dass sie alle hinter ihrer zivilisierten Maske einen 'Gott des Gemetzels' anbeten. Auf dem Schlachtfeld dieser Tragikomödie versinkt am Ende nicht nur ein Handy in der Tulpenvase... (Constantin Film)

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Kritiken (14)

claudel 

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Deutsch Ich glaube, ich wäre begeistert, wenn ich nicht vor ein paar Monaten den Schauspielklub besucht und dieses tolle Dialogstück live gesehen hätte. Der Film wirkt daneben trocken, distanziert und wenig ausdrucksstark. Die Idee mit dem Telefonieren hat man im Schauspielklub toll hinbekommen, jedesmal rief dies eine Welle an Gelächter hervor, im Film störte das eher, trotzdem zeigt Christoph Waltz traditionell eine hervorragende Leistung. Einige Theaterstücke sollten eher nicht als Film verarbeitet werden, auch wenn dies von Regisseuren und Schauspielern mit klangvollen Namen übernommen wird. ()

Goldbeater 

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Deutsch Gott des Gemetzels ist vor allem großartig gespielt (es ist nicht nötig, jemanden herauszuheben, alle haben ihre Rolle hervorragend gespielt) und hervorragend geschriebenes Comedy-Drama. Die Wendungen waren unerwartet und unterhaltsam. Ich habe mich sehr gut amüsiert und würde heutzutage gerne mehr solcher filmischen Theaterexperimente sehen. Polanski kann es. ()

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Stanislaus 

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Deutsch Als ich zum ersten Mal hörte, dass der gefeierte Regisseur Roman Polanski einen etwas intimeren Film mit Stars wie Kate Winslet, Christoph Waltz, Jodie Foster und John C. Reilly drehen würde, traute ich meinen Ohren nicht und sagte mir, dass ich das unbedingt sehen muss. Und das Warten hat Früchte getragen! Gott des Gemetzels (was für eine setsame Übersetzung) ist in vielerlei Hinsicht ein nahezu perfekter Film, der sich im Wesentlichen in einer Wohnung abspielt, wo ein zunächst unschuldiges Gespräch zwischen vier Erwachsenen in eine wilde Schlägerei zwischen ungehorsamen Kindern ausartet. Die Schauspieler waren alle großartig - der extrem schimpfende Waltz, die urkomisch betrunkenen und lachenden Schauspielerinnen und der "Mäuseliebhaber" Reilly. Kurzum, ein sehr netter und lustiger Film, der gut geeignet ist, den Abend aufzuhellen und die Stimmung zu verbessern. ()

NinadeL 

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Deutsch Ein unkompliziertes, einfaches Konversationstheater auf der Leinwand. Und doch ausgezeichnet. Ein guter Text + vier selbstbewusste Schauspieler und Sie haben gewonnen. Das Kino brüllt während der gesamten Vorführung vor Lachen, denn wo sonst erkennen wir uns alle als in Stereotypen von Streitereien und Geschlechterkriegen wieder. Nicht perfekt, nicht überzeugend, voller schauspielerischer Manierismen, aber wirklich nett. Wo sonst kann man sehen, wie Kate Winslet sich über die gesamte Leinwand hinweg übergibt? Es geht um nichts Geringeres. Es ist nur schade, dass Julie Adams aus Der Schrecken vom Amazonas hier nur einen winzigen Auftritt hat. ()

POMO 

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Deutsch Hautnah war ein verfilmtes Theaterstück, d. h. es fand eine Umwandlung in die Filmsprache statt. Der Gott des Gemetzels ist kein verfilmtes Theaterstück, es ist ein Theaterstück, das für die Leinwand aufgenommen und geschnitten wurde. Theaterschauspieler*innen können sich nicht auf die Mimik verlassen (welche die Zuschauer*innen von der Ferne nicht sehen), deshalb müssen sie übertreiben – die Körpersprache und eine erhöhte Stimme zur Hilfe ziehen. Der Gott des Gemetzels wandelte die Vorlage nicht in eine Filmsprache um, er nahm statisch eine Theaterschauspielerei auf (mit Gesichter-Details). Deshalb werfen ihm manche Zuschauer*innen vor, dass es sich um einen überflüssigen Film handelt. Für mich ist er aber aus zwei Gründen nicht überflüssig: 1. Wenn ich im Theater dieses Stück besuchen würde, wäre es bestimmt nicht mit diesen vier Super-Schauspieler*innen. 2. Wenn ich diese vier Super-Schauspieler*innen sehe und weiß, dass sie ihre Rollen bei Polański auch ohne ein Honorar darstellen würden, ist es für mich eine Zuschauer-Ehre. ()

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