Das Haus mit dem dunklen Keller

Die Figuren unterhalten sich so, als ob ihr IQ 80 wäre. Die englische Synchronisierung entwürdigt auch noch die Schauspielleistungen (die schon an sich nicht besonders gut sind). Aus technischer Sicht funktioniert der Film aber. Die visuelle Seite ist nicht so ausgefeilt wie bei Dario Argento (auch kein Breitbildformat). In Kombination mit der wirkungsvollen Musik und dem langsamen Tempo der Geschichte sorgt sie aber für eine angenehme Spannung und einen geheimnisvollen Charakter. Der Film gewinnt die Aufmerksamkeit des Publikums und manchmal erlebt man sogar eine Ekstase. Dieser Giallo-Thriller ist ein bisschen dumm, seine technische Seite ist aber sehr gut. Er hat alles, was dieses Genre braucht. (08.05.2004)

Was sollte es in diesen heißen Tagen Besseres geben als einen netten Giallo-Film? Dies zählt zwar zu den sehr späten Werken, aber die Verfallsfrist ist nicht abgelaufen. Bava arbeitet hier sehr gut mit den großen Räumen eines großen Hauses. Eine junge Frau nach der anderen betritt das Haus, um von einem mysteriösen Mörder / Mörderin ermordet zu werden. Manchmal herrscht eine schöne Atmosphäre, leider ist der Film zu lang, um den Zuschauer in der Primär-Spannung zu halten. Der Zuschauer ist eher genervt, um die Wahrheit zu sagen. Die Damen sind wunderschön, der Mord an einer von ihnen im Badezimmer ist effektvoll, die Musik ist auch großartig. Die Nebenrollen sind mit Michele Soavi und einem blonden Jungen aus Fulcis Das Haus an der Friedhofsmauer besetzt. Was möchte man mehr? Ja, mir ist es schon klar, mehr Argent. (27.06.2017)

The film A Blade in the Dark has an incredibly slow pace, which is reflected in its excessively long duration. For example, Dario Argento had a similar duration in his legendary film Deep Red, but throughout, there was substance to it. The impression of the length of A Blade in the Dark is also spoiled by the fact that the dialogues are really strange and don't contribute much to the film. They are forced, and you feel like you're listening to someone reciting rehearsed lines rather than following real characters. Of course, they are actors, but they should strive for the most realistic portrayal of their characters possible. Despite all the criticisms, however, Bava's film cannot be rated completely below average, and that's for the simple reason that there are elements here that stand out. First and foremost, it's the music, and secondly, the tension that occasionally sneaks into the film. It's just a shame that the creators didn't play with it a bit better and didn't try to sustain it. When the buildup to a really suspenseful scene finally came, it was soon interrupted by a cut. Maybe the mistake happened in the editing room, I don't know, but it's a pity. A shorter and better-edited film would stand out significantly above average. (21.12.2013)