Regie:
Georges MélièsDrehbuch:
Jérôme SavaryInhalte(1)
Die Astronomische Gesellschaft schießt eine Kapsel auf den Mond. Dort sehen die Astronomen, wie die Erde aufgeht, entdecken Mondkrater und Riesenpilze. Doch dann werden sie gefangen genommen. Professor Barbenfouillis, der Vorsitzende der Astronomischen Gesellschaft, will eine Forschungsreise zum Mond unternehmen. Sein ambitioniertes Projekt löst im Kreise der Wissenschaftler eine Kontroverse aus, aber schließlich stimmt die Mehrzahl für dessen Durchführung. Gemeinsam mit sechs weiteren Gelehrten besteigt er eine aufwendig ausgestattete Raumkapsel, die von einer großen Kanone ins Weltall geschossen wird. Nachdem die Abenteurer auf dem Erdtrabanten gelandet sind und staunend sehen dürfen, wie die Erde aufgeht, müssen sie nach den Aufregungen der Reise erst einmal eine Pause einlegen. Nach etwas Schlaf machen sich die Astronomen auf ihre Entdeckungsreise zwischen brodelnden Mondkratern und aus dem Boden sprießenden Riesenpilzen. Plötzlich stoßen sie jedoch auf Mondbewohner: Seltsame Wesen, von denen sie wenig gastlich aufgenommen und verschleppt werden. Mit dem Anführer der Bande konfrontiert, fasst einer der Astronomen seinen ganzen Mut zusammen und löscht mit einem geschickten Manöver den thronenden Mondkönig aus. Den Astronomen gelingt die Flucht zurück in die Kapsel, aber beim fluchtartigen Abflug der Wissenschaftler schaffen es die aufgebrachten Mondwesen, sich in letzter Sekunde an das Fluggerät zu klammern. Mitsamt der Kapsel landen sie im Meer der Erde. Die Heimkehr der Wissenschaftler wird mit einem ausladenden Fest gefeiert. Für ihre großartige Leistung und das wundersame Mitbringsel werden sie mit der Mondmedaille ausgezeichnet. (arte)
(mehr)Kritiken (7)
Es war wirklich toll, die restaurierte und kolorierte Version auf der großen Leinwand zu sehen. Die neue Musik von der Band AIR kam mir in der Anfangsszene fast ungehörig vor. Dem Rest von Die Reise zum Mond hat sie aber eine beachtenswert verspielte Stimmung verliehen (der Film hat so etwas natürlich nicht gebraucht).___PS: Dieses Jahr habe ich den Film wieder im Kino gesehen, diesmal mit der Musik von Jeff Mills. Dem großen Ausflug von Méliès fehlt auch nach 115 Jahren nichts.
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Es ist schon eine Weile her, dass dieser atemberaubende und überdrehte Film das Licht der Welt erblickte. Als gieriger Zuschauer war ich neugierig, wie ein Film aussieht, der auf der Liste der "1001 Filme, die man gesehen haben muss, bevor man stirbt" ganz oben steht. Ich muss sagen, dass sich diese Viertelstunde gelohnt hat. Heute mag Die Reise zum Mond in vielerlei Hinsicht naiv erscheinen - schon allein wegen der Vorstellung, dass eine riesige Rakete voller Menschen auf den Mond geschossen wird. Allerdings muss hier die Zeit von vor mehr als hundert Jahren berücksichtigt werden. Er ist praktisch ein revolutionärer Film seiner Zeit, wobei die Mondkulisse, das Aussehen der Höhle und die "Mondbewohner" meine Lieblingsstellen sind.
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For an audience interested in such things, this is the most wonderful bedtime story.
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Charming, adorable, impressive. Words can't describe it, it has to be seen, but I can't help but share at least a few sentences: The camera is static, the whole film consists of only 14 shots, full of strange little people and cardboard backdrops that are simply delightful. From the model of the spaceship to the surface of the moon and its inhabitants, everything bears the traces of Meliés's enormous imagination, full of wonderfully naive ideas. And the moon-people, they are simply adorable. The film is short, but it will leave an indelible mark on you. And the effects? They have lost none of their charm even after a century. 101 years, four generations... how is it possible?
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Adventure sci-fi in the span of a few minutes, a fantasy full of still amazing ideas, and above all, a film that perfectly captures the meaning of a "movie milestone". The second half with the beautiful lunar adventure is unforgettable.
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For any film enthusiast, this is as beautiful an experience as watching the first wink of a newborn baby. Immortal nostalgia that the effects of time will never erode :-)
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Yes, it is very old, and yes, it is essentially like theater, but this film clearly shows how these foundations have shaped both film and the genre itself. The scenes here are repeated in other films and the motifs you see influence culture - not just film - even to this day. In this legendary work, and in it, you can find elements that were used, for example, in Tintin. The film has humorous scenes for its time, which still have the right impact even today. Even though the film is 14 minutes long, it is incredibly grand and epic, even though everything takes place on a single set with only the scenery changing. Méliès created a colorized version, which was restored in the new millennium and is also available to watch. Hand coloring such an old film is something absolutely unique. The film also manages to impress with its special effects, as the killing of the Selenites is technically well-executed.
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