ZDFzeit: No-Name oder Marke? - Der große Lebensmittel-Test mit Nelson Müller

(Fernsehfilm)
Deutschland, 2017, 4x45 min

Besetzung:

Nelson Müller (Moderator), Sebastian Lege

Inhalte(1)

Folge 1:
Cola, Wasser oder Bananen - vieles gibt es als No-Name und als Markenware. Nelson Müller zeigt, wann sich "billig" lohnt, wo das gleiche drinsteckt und wie die Industrie am Preis dreht. Im umfangreichen Verbrauchertest untersucht Nelson Müller, was wirklich besser schmeckt: No-Name oder Marke. Er fragt, warum wir trotz billiger Angebote oft das teure kaufen. Und er zeigt, wie beliebte Markenartikel von der Konkurrenz im No-Name-Look kopiert werden. Nelson Müller bittet 100 Tester zur Verkostung: Frischkäse, Nuss-Nougat-Creme, Orangensaft, Chips und Joghurt - alles einmal von einem großen Markenhersteller und einmal in der Billig-Variante. Dabei zeigt sich: Die No-Names können durchaus mithalten. Bei bestimmten Produkten haben die Markenprodukte im "ZDFzeit"-Experiment aber die Nase geschmacklich vorn. Preislich sind die No-Name-Lebensmittel billiger als die Markenware - das denkt man zumindest.
Doch tatsächlich bringt eine umfangreiche Preis-Analyse ans Tageslicht, dass No-Name-Artikel lediglich preislich stabil sind, aber keinesfalls jederzeit günstiger. Am Preis der Markenartikel schraubt der Lebensmittelhandel nämlich ständig. Bei Werbeaktionen kommt es deshalb sogar vor, dass die Markenware den No-Name-Preis unterbietet. Zufall oder System? Nelson Müller erklärt, was dahintersteckt. Ein cleverer Trick der Lebensmittelindustrie: Es werden einfach neue Produktkategorien erfunden. Seit einiger Zeit werden im Supermarkt vermehrt "Fruchtaufstriche" angeboten. Klingt wie Marmelade oder Konfitüre, ist es aber nicht. Dafür schafft die neue Bezeichnung ungeahnte Spielräume: Lebensmitteltechniker Sebastian Lege zeigt, wie die Hersteller bei Fruchtaufstrichen viel Geld sparen können. Denn in einem solchen Produkt kann noch ganz anderes verarbeitet werden als nur Frucht und Zucker.

Folge 2: Lachs, Champagner und Sushi: Luxus gibt es auch beim Discounter. Aber kann das gut sein? Sternekoch Nelson Müller zeigt, wo man sparen kann. Und wo gute Qualität ihren Preis wert ist. In einer umfangreichen Verbraucherstudie untersucht Nelson Müller, was wirklich besser schmeckt: No-Name oder Marke. Er erklärt, wie bei Edel-Lebensmitteln gepfuscht wird. Denn von der Lust am kleinen Luxus profitieren vor allem Supermärkte und Discounter. Seit Sushi seinen Siegeszug in Deutschland angetreten hat, stehen auch im Supermarkt und beim Discounter praktische Boxen zum Mitnehmen bereit. Doch wie gut ist dieser frische Fisch zum kleinen Preis? Experten untersuchen Qualität, Geschmack und Keimbelastung - mit erstaunlichen Ergebnissen.
Nelson Müller beleuchtet auch die Schattenseiten edler Lebensmittel: Büffelmozzarella gilt als aromatisch, selten und gesund. Doch die Wasserbüffel sind anspruchsvoll, und für die Kälber der Tiere gibt es keinen Markt. In Italien geht Nelson Müller der Frage nach, wie Tierwohl und Luxuslebensmittel zusammenpassen. Was edel klingt, kann sogar besonders billig sein. Lebensmitteltechniker Sebastian Lege zeigt, wie man aus billigstem Wein aus dem Tetra Pak einen bizzeligen Edel-Tropfen zaubert. Verkauft wird das am Ende als wohlklingender Secco Rosato - ein weiterer Trick der Lebensmittelindustrie. Nelson Müller bittet 100 Tester zur Verkostung: Lachs, Champagner und Serrano-Schinken, alles einmal von einem großen Markenhersteller und einmal in der Billig-Variante. Dabei zeigt sich in der Studie: Die No-Names können meist mithalten. Bei bestimmten Produkten hat die Marke aber die Nase geschmacklich vorn.

Folge 3: Pizza, Tiefkühl-Gemüse, Fischstäbchen - vieles gibt es als No-Name oder Markenware. Nelson Müller zeigt, wann sich billig lohnt, wo das Gleiche drinsteckt und wie die Industrie am Preis dreht. In umfangreichen Tests untersucht der Sternekoch, was besser schmeckt: Original oder Nachahmer? Außerdem zeigt er, wie es um die Qualität der Produkte steht und warum wir trotz günstiger Angebote häufig zum teuren Produkt greifen. Sternekoch Nelson Müller kümmert sich in dieser Folge um beliebte Fertigprodukte der Deutschen. Dabei stellt er bekannte Marken wie Iglo, Frosta und Wagner auf die Probe. Unterstützt wird er von 100 Probanden, die in einem großen Test Geschmacksunterschiede herausfinden sollen. Bei der Blindverkostung gibt es dann auch einige Überraschungen. Es zeigt sich: Die No-Names können durchaus mithalten. Bei bestimmten Produkten aber haben die Marken im "ZDFzeit"-Experiment die Nase geschmacklich vorn.
Im Rennen unter anderem: die Salami-Pizza von Wagner. Trotz Markenprodukt hat sie weniger Belag als manch günstige Konkurrenz. Der Teig besteht aus den gleichen Zutaten wie bei den No-Name-Produkten. Kann sie die Tester geschmacklich überzeugen? Auch das Iglo-Schlemmerfilet muss in Sachen Qualität, Preis, Inhaltsstoffen und Geschmack beweisen, warum es besser ist als die günstige Konkurrenz. Frosta setzt beim Tiefkühlgemüse auf Transparenz und weist die Herkunft der einzelnen Zutaten auf der Packung aus. Beim Besuch im Frosta-Werk wird nebenbei ein Geheimnis gelüftet: Hinter mehr als einem No-Name-Gemüse verbirgt sich der Markenhersteller. Außerdem demonstriert Produktentwickler Sebastian Lege, was in sogenannten "Hähnchen-Schnitten" steckt. Hier drückt die Industrie kräftig die Herstellungskosten, indem sie Fleischreste, Wasser, Phosphat und Geschmacksverstärker einsetzt.

Folge 4: Nutella, Kellogg's und Kerrygold - vieles gibt es als No-Name oder Markenware. Nelson Müller zeigt, wo was drinsteckt – und wann sich die günstigen Varianten lohnen. In umfangreichen Tests untersucht der Sternekoch, was besser schmeckt: Original oder Nachahmer? Außerdem zeigt er, wie es um die Qualität der Produkte steht und warum wir trotz günstiger Alternativen häufig zu den teureren Produkten greifen. Sternekoch Nelson Müller kümmert sich in dieser Folge um das Frühstück der Deutschen. Dabei stellt er bekannte Marken wie Nutella, Kellogg's und Kerrygold auf die Probe. Unterstützt wird er von 100 Probanden, die in einem großen Test Geschmacksunterschiede herausfinden sollen. Bei der Blindverkostung zeigt sich: Die No-Names können oftmals mithalten.
Es treten gegeneinander an: Nutella gegen die Schokocreme von Tip, den Geschmackssieger der Stiftung Warentest. Nutella hat kürzlich erst seine Rezeptur geändert und teure Zutaten durch günstige ersetzt. Schmeckt der Brotaufstrich trotzdem besser als das günstige No-Name-Produkt? Kerrygold-Butter wirbt damit, aus hochwertiger Weidemilch zu sein - aber rechtfertigt das den erheblichen Preisaufschlag? Immerhin gibt es irische Butter mittlerweile bei fast allen Discountern. Auch unsere Frühstücksflocken müssen in den Qualitätstest: Sind sie knusprig - oder werden sie schnell matschig? Für eine Überraschung sorgt der Labortest auf das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. Produktentwickler Sebastian Lege demonstriert, wie die beliebten Fertig-Croissants von Knack&Back hergestellt werden - und was reiner Alkohol damit zu tun hat. (ZDF)

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