Lebenslinien


Veronica Ferres – Es muss doch mehr geben im Leben (E56)

(Folge)
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Deutschland, 2015, 45 min

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Veronica Ferres kommt als Tochter eines Kartoffel- und Kohlenhändlers in Solingen zur Welt. Doch die Provinz ist ihr bald zu eng. Schon beim Theaterspielen am dortigen Gymnasiums offenbart sich ihr schauspielerisches Talent. Mit außerordentlicher Disziplin, aber auch durch Glück und Instinktsicherheit wird Veronica Ferres schließlich zu einem Super-Star am deutschen Schauspielerhimmel. In den „Lebenslinien“ beschreibt Veronica Ferres ihren Weg: Wie sie und ihre Brüder zusammenhalten, wenn sie von den „besseren Kreisen“ in Solingen ausgegrenzt werden. Veronica weiß schon früh, dass ein bürgerliches Lebenskonzept nichts für sie ist: Sie will mehr im Leben, selbst wenn sie dabei ihre Eltern vor den Kopf stoßen muss. Einzig ein engagierter Lehrer erkennt das Talent der jungen Veronica in der Theatergruppe des Gymnasiums und macht ihr Mut. Mit dem Abitur in der Tasche bricht sie ins damalige deutsche Film-Mekka München auf. Dort beginnt in einer Fünf-Frauen-WG ihr Aufstieg: Zunächst mit kleinen Rollen in Theaterstücken und Fernsehfilmen, bis sie unter Regisseuren wie Edgar Reitz, Helmut Dietl oder Heinrich Breloer zum gefragten Star wird. Veronica Ferres erzählt von Zweifeln und Triumphen, von ihren Wegbegleitern und Regisseuren, von der Liebe und vom Verlust geliebter Menschen. Veronica Ferres beschreibt auch den Preis des Ruhms. Ihr Fazit: „Wenn Du niemanden hast, keine Freunde, keine Familie, dann bist du in unserem Beruf eine ganz arme Kreatur. Sich nur über den Beruf zu definieren, ist sehr gefährlich.“ Ferres, Mutter einer 16-jährigen Tochter, sagt, sie würde für das Wohl der Familie heute auf jede Filmrolle verzichten. (BR Fernsehen)

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