POMO

Nobody who knows what high-quality sex is would rate Paris Hilton as good or skilful in this porn flick.

Nur eine Actionszene ist wirklich super (außerdem kennt man sie schon aus dem Trailer) und dem Film fehlt der High-Tech-Charakter, der so typisch für die vorigen Teile war. Diese Handicaps werden aber durch das hervorragende Gleichgewicht der Authentizität (!) und der humorvollen Leichtigkeit verdeckt. Die dynamische Story, in der ständig etwas Wichtiges passiert, wird durch Dringlichkeit und Emotionen angetrieben. Ethans Beziehung mit seiner Ehefrau funktioniert toll und wenn ihr Leben auf dem Spiel steht, geht es um mehr als um die Rettung der Welt. Je weniger man den Schuft Philip Seymour Hoffman sieht, desto wirkungsvoller sind die Szenen, in denen er auftaucht. Ein Teil, der anders ist, aber gut funktioniert. Ein Popcorn-Film, der so ähnlich wie Die Bourne Identität auch für einen Intellektuellen OK ist. Am meisten habe ich mich über die halsbrecherischen Aufnahmen gefreut, die auf dem Gesicht von Cruise starten und dann kontinuierlich seine akrobatischen Stücke verfolgen (der Sprung vom Wolkenkratzer, der Lauf über die chinesischen Dächer). Ein würdiger Ersatz der eye-candy Action von De Palma und Woo aus den vorigen Teilen.

Vergessen Sie alles, was aus Basic Instinct einen interessanten, originellen, unvorhersehbaren, spannenden und sexy Film gemacht hat. Das, was bleibt, ist Basic Instinct 2: Neues Spiel für Catherine Tramell. Der Vorspann ist aufregend. Das Potenzial der anderen Sexszenen, von denen es in dem Film SEHR wenig gibt und die SEHR verkürzt sind, macht David Morrissey kaputt. Bei den anderen sieht es ähnlich aus – es ist schwer, einen anderen Film zu nennen, bei dem das Casting so misslungen ist. Sharon Stone kann den Film auch nicht retten. Jedes Mal, wenn Sie an einer Zigarette zieht, sieht man ihre alte Hand, die ihr Gesicht mit einer dicken Make-up-Schicht in den Hintergrund drängt. Das Drehbuch nutzt die Ideen aus dem ersten Film und mündet in einen unterdurchschnittlichen Thriller im Stil von Color of Night. Dieser Film wird bestimmt Goldene Himbeeren ernten.

Der erste Film hatte eigentlich keine richtige Handlung, er war aber sehr unterhaltsam (ich habe ihn mit 4* bewertet). Der zweite Film ist völlig inhaltslos und fast gar nicht unterhaltsam (er wird nur von dem Eichhörnchen gerettet). Die Animation ist ausgezeichnet (bis auf die große Welle), das Geräusch vom brechenden Eis großartig. Aber das Drehbuch – von den Sprüchen über die Witze bis hin zur Nutzung des Potenzials der süßen Figuren – gehört zu unterdurchschnittlichen zweitklassigen Animationsfilmen mit einer DVD-Premiere. Bei so einem Mega-Projekt wie Ice Age 2 - Jetzt taut's hätte ich damit nicht gerechnet.

Ein Standard-Action-Unsinn mit einem Motorrad, einem Flugzeug, einem Schiff, einem Motorroller, einer Motorsäge und der coolen Musik von Mark Mancina. Ein bisschen schlechter als Waterworld, aber immer noch unterhaltsam. Manchmal anders, als es die Autoren wollten. Und das Finale ist bombastisch.

Ein altmodischer (im guten Sinne des Wortes) Krimi, in dem es eher um den Kampf der Charaktere als um den Kampf der Schusswaffen geht. Zu Depardieu passt die Rolle des Schufts super gut, die Nebenfiguren machen Sinn und der Plot, auch wenn er nicht besonders kompliziert ist, hat keine Lücken. Eine Polizeiaction in einer dezenten und intelligenten europäischen Verpackung. Ein Nachteil sind nur einige sehr sentimentale oder langwierige Szenen. Da hat man das Gefühl, dass der Film länger dauert, als es in Wirklichkeit der Fall ist.

Ich schätze die Ambitionen, eine schwarze Komödie zu drehen, die aus dem Mainstream herausragen würde und hochwertiger als die Konkurrenz wäre (eine hervorragende Besetzung, die Ausstattung…). Das Ergebnis ist aber auf halbem Weg stehen geblieben. Mord im Pfarrhaus zeigt Dinge, die wir schon woanders gesehen haben. Die verspielte Niedlichkeit und der britische schwarze Humor werden auf eine abgedroschene Art und Weise kombiniert. In dem Film findet man keine Überraschungen. Die Fassade des schablonenhaften Drehbuchs ist aber schön. Und Rowan Atkinson ist nicht nur ein Komiker, sondern ein vollwertiger Schauspieler.

Untreue, Eifersucht und Leidenschaft mit den poetischen Augen einer Frau – d. h. Gerede und keine Action. Anne Fontaine zeigt manche Dinge nicht. Dadurch entsteht eine gelungene erotische Atmosphäre. Alle Fehltritte des Drehbuchs, welche die Männer im Publikum langweilig finden, werden durch das Finale gerechtfertigt, das aus dem Film eine sehr kultivierte "nachdenkliche Romanze" für fortgeschrittene Alterskategorien macht. Besonders für Personen, die in langen und grauen Beziehungen irren.

Sehr fragwürdige 4*. Spielberg ist leider groß geworden und die emotionale Plattheit und die akademische Kälte, die man seinem Film Krieg der Welten verzeihen konnte, kann man München nicht mehr verzeihen. Krieg der Welten hat nämlich perfekt als ein purer Horrorfilm funktioniert, in dem technische Aspekte der Filmemacher-Arbeit für Angst und Gänsehaut sorgen. München bemüht sich um eine geistreiche Analyse von ernsten Themen. Eine ausgefeilte technische Präzision ist in diesem Fall aber nicht ausreichend. In dem langwierigen Film funktioniert so richtig nur eine Sache – die naturalistisch kalten Morde, besonders der Mord der jungen Frau auf dem Schiff. Manche könnten sagen, dass mich München deshalb nicht angesprochen hat, weil mich der Konflikt der Moslems und Juden nicht betrifft. Ich bin kein Jude und Schindlers Liste gehört trotzdem zu meinen Top 10 Lieblingsfilmen. Weil er ein Herz wie ein Elefant hat.

Ein gewöhnliches Drama aus dem Leben über Beziehungsprobleme, das mit einer TV-Optik gedreht wurde. Nicht für diejenigen, die aus der Realität in einen Film fliehen möchten, sondern für diejenigen, die ihre Realität mit der Realität von anderen Menschen vergleichen möchten. Ich persönlich möchte es nicht machen. Auf der anderen Seite ist dieser Film besser als Soap-Operas, die den gleichen Zweck haben.