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Kritiken (3 566)

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Admiral - Warrior. Hero. Legend. (2008) 

Deutsch Ein durchschnittlicher Film. Am Anfang sah er aber ziemlich vielversprechend aus. Admiral - Warrior. Hero. Legend. würde entweder eine kürzere Laufzeit oder interessantere Figuren und eine reichhaltigere Handlung brauchen. Er ist nämlich langweilig. Fürchterlich leer ist insbesondere die zweite Stunde des Films. Loben möchte ich ein paar wirklich gut aufgenommene Szenen (die Fahrt zwischen den Minen am Anfang, den Beschuss der Schützengräben am Festland – kurz und gut alles, was an Bord der Schiffe passiert), die Musik und die Tatsache, dass die Haupthelden zumindest sympathisch waren, wenn es schon keine "Chemie" zwischen ihnen gab.__PS: Ich bereue es nicht mehr, dass ich diesen "russischen Pearl Harbor" im Filmclub verpasst habe.

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Dark City (1998) 

Deutsch Wow, unglaublich. Mischen Sie Metropolis, P. K. Dick, Burton, Gilliam, die Coen-Brüder und z. B. auch Matrix, fügen Sie Proyas’ ausgeschmückte Regie und Proyas’ sehr bizarres Drehbuch hinzu… Und es kommt Dark City raus. Es ist eine saftige Delikatesse für Genre-Liebhaber*innen. Ich würde sie wahrscheinlich Franz Kafka empfehlen, wenn er zufälligerweise aus seinem Grab käme und Lust auf einen Film hätte.

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Waterworld (1995) 

Deutsch Postman gefällt mir zwar besser (wagen Sie es ja nicht zu sagen, dass ich pervers bin), Waterworld hat aber auch einen gewissen Zauber. Die Geschichte ist zwar stinknormal, alles wird aber durch die monumentale Ausstattung, die überwältigenden Actionszenen, den Mutanten Costner sowie den unterhaltsamen Hopper (der jedoch manchmal ein bisschen übertreibt) gerettet. Waterworld – das ist auch einer meiner Lieblingssoundtracks, die nach 1990 entstanden sind. Den Film sollte man sich in der Originalfassung anschauen – in der Synchronfassung klingen manche Dialoge, die schon in der Originalversion nicht besonders geistreich sind, fürchterlich peinlich.

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Pathfinder - Die Fährte des Kriegers (2007) 

Deutsch Pathfinder - Die Fährte des Kriegers befindet sich ungefähr auf halbem Weg zwischen Emmerichs schlimmem Film 10,000 B.C. und Gibsons tollem Apocalypto. Das, was man sich sicherlich merken wird, ist seine Brutalität. Es gibt viel Blut und Dreck, Köpfe und Gliedmaßen fliegen durch die Luft. Der ganze Film ist eigentlich vom Anfang bis zum Ende eine große Keilerei. Das ist aber auch ein Nachteil – das Töten von Wikingern (und das Töten durch Wikinger) wird nach einer Stunde ein bisschen langweilig. Dem Publikum bleibt nichts anderes übrig, als zu warten, was die Filmemacher noch zeigen werden. Es kommt eine langweilige fünfzehnminütige Passage mit der Überquerung eines zugefrorenen Sees (die Wikinger werden als Volltrottel dargestellt), dann ein anstrengender Weg über die Felsen und der Abschlusskampf auf Seilen. Für den Kampf habe ich mich bei den Filmemachern bedankt – er war ziemlich originell und (vielleicht wegen der Seile) auch interessant. Im Großen und Ganzen (auch dank einer schönen visuellen Seite) hat der Film drei Sterne verdient.__PS: Die Szene auf dem Schnee (der Hauptheld auf dem Schild, hinter ihm Wikinger auf Indianerschlitten) war echt zu viel, das muss ich zugeben.

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Inception (2010) 

Deutsch Ich werde nicht um den heißen Brei herumreden (entschuldigen Sie die Großbuchstaben): INCEPTION IST EINER DER BESTEN FILME, DIE ICH JE GESEHEN HABE. So. Eine unglaublich originelle Idee wie aus einem Buch von P. K. Dick, Nolans Regie, Zimmers monumentale und unheimliche Musik, toll geschriebene Figuren, ausgezeichnete und sympathische Schauspieler*innen… All das sind Gründe, warum ich das Kino sprachlos verlassen habe und warum mir alles, was ich gesehen habe, noch lange im Kopf herumkreisen wird. Inception ist fesselnd – ungefähr die erste halbe Stunde habe ich zwar nicht gewusst, was auf der Leinwand passiert, Nolan ist aber ein Meistererzähler. Er enthüllt allmählich weitere Details, alles fügt sich zusammen wie die Räder eines Uhrwerks… Bis das Finale kommt. Ich sitze wie versteinert, starre gespannt mit offenem Mund die Leinwand an. Am Ende würde ich gern Luft holen. Es geht aber nicht. Ein sensationeller Film, ich bin begeistert. Ich weiß, dass ich noch einmal ins Kino gehen werde. Ab jetzt gehört Inception zu meinen TOP-Filmen. Ach ja – ich hoffe, dass es nicht nur ein Traum war.___PS: Wundern Sie sich nicht, dass Sie in meiner Rezension nichts über die Handlung gefunden haben – es ist besser, wenn man sich überraschen lässt. The Dark Knight? Pah. Sechs Sterne für Inception! (Wenn es ginge)

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Gesetz der Rache (2009) 

Deutsch Ein solider Thriller, der vom Anfang bis zum Ende unglaublich spannend ist. Er hat es nicht nur dem Stoff zu verdanken, der aus dem klassischen Thema der Rache eine frische und originelle Angelegenheit gemacht hat, sondern auch den beiden Schauspielern (Butlers "Papa" ist wirklich kein guter Kerl, der Staatsanwalt von Foxx weiß nicht, was richtig ist und was nicht), der Regie sowie der Musik. Manche Momente, die man in Gesetz der Rache sieht (in der zweiten Hälfte), fand ich aber sehr realitätsfern, bzw. in einem normalen Universum nicht realisierbar. Ansonsten ist es aber ein wirklich guter Film.

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The Sentinel - Wem kannst du trauen? (2006) 

Deutsch Ein angenehmer Thriller. Ich hatte den Eindruck, als ob er aus einer ganz anderen Zeit gekommen wäre – ungefähr aus dem Jahr 1980. Damals hätte sein Thema noch originell und frisch sein können. Das ist nämlich der größte Nachteil von The Sentinel - Wem kannst du trauen? – alles, was er zeigt, hat man schon irgendwo gesehen. Aus handwerklicher Sicht haben die Filmemacher aber eine gute Arbeit geleistet. Zu der Wirkung des Films haben maßgeblich die ausgezeichneten Schauspieler*innen beigetragen. Ein überdurchschnittlicher Streifen.

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Iron Man (2008) 

Deutsch Nach zwei Jahren habe ich mir Iron Man endlich angeschaut. Es hat keinen Sinn, die klischeehafte Geschichte zu kritisieren. Der Hauptheld von Downey Jr. hat mich nämlich bezaubert. Der sarkastische Playboy mit Sinn für trockenen Humor – und in der zweiten Hälfte des Films auch für Gerechtigkeit – ist toll. Es gibt auch bessere Figuren, z. B. Hellboy, Stark ist aber trotzdem super. Die Szenen mit Stark und Potts (Gwyneth Paltrow), in denen es zwischen den beiden ordentlich gefunkt hat, sind perfekt. Hinzu kommen ausgezeichnete Effekte und Actionszenen (die besten sind der Ausflug nach Afghanistan und die Rückkehr mit YF-22 Raptor) sowie eine Standardleistung (für einen Schuft ist es aber OK) von Jeff Bridges, der ECHT gut aussieht… Vier Sterne.

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The Happening (2008) 

Deutsch Ich bin wahrscheinlich nicht auf der gleichen Wellenlänge wie die meisten User*innen, weil mir The Happening ziemlich gut gefallen hat. The Happening erreicht zwar nicht das Niveau von The Sixth Sense, Unbreakable - Unzerbrechlich oder Signs - Zeichen, es ist aber trotzdem ein Streifen mit einer gelungenen Stimmung und der attraktiven Idee "wir haben die Natur verärgert – jetzt werden wir dafür büßen". Der Film hat mich übrigens in vielen Momenten an Kings Buch "Puls" erinnert (gibt es zu, Shyamalan, du hast es bestimmt auch in einem Atemzug gelesen), in dem eigentlich etwas Ähnliches passiert. Die positiven Aspekte: Szenen wie die fallenden Arbeiter, die schießenden Selbstmörder, die "Übernachtung" im Haus bei der alten Frau, das Ende. Die Schauspieler*innen sind nicht schlecht (bis auf Zooey Deschanel, welche die ganze Zeit seltsam verstört wirkt). Die Musik von Newton Howard ist wie immer gut. Die negativen Seiten: Die Spannung ist nicht so intensiv wie bei Shyamalans vorigen Filmen (das Rauschen des Windes in Baumkronen ist nicht so gut wie ein Maisfeld). In The Happening gibt es nur wenige schaurige, nervenaufreibende und unerwartete Dinge… Und keine besonders schockierende Pointe. Also drei.

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OSS 117 - Der Spion, der sich liebte (2006) 

Deutsch Dafür, dass der Film wirklich so aussieht, als ob er vor vierzig Jahren entstanden wäre, für zwei schöne Frauen, für ein paar Momente, in denen ich gelächelt habe, für die Abschlusskonfrontation im Hafen… Für all das hat dieser "Spion, der mich nicht amüsierte" zwei Sterne verdient. Mehr Witz, liebe Freunde.